Krisenintervention

Wer in einer Krise steckt leidet an Gefühlen der Ausweglosigkeit, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Wut oder Aggressionen. Der akuten Krise geht meist eine Phase der emotionalen Instabilität, geprägt von Konflikten voraus. Gewohnte Lebensumstände oder Verhaltensmuster funktionieren nicht mehr wie bisher. Ausnahmen sind plötzlich auftretende Ereignisse, z.B. Unfälle, die ebenfalls einen Schock und eine anschließende Krise auslösen können. Weitere Auslöser für eine Krise können Arbeitsplatzverlust, Trennung, Tod oder Krankheiten sein.

 

Ursachen und Wirkung einer Krise

Schwierige Lebensphasen können in eine anhaltende Krise übergehen, wenn für den Betroffenen wichtige Lebensbereiche schwer beeinträchtigt sind. Dies können Verlust von Angehörigen, materielle Einbußen, Erkrankungen, erschütterte Wertvorstellungen oder fehlende Anerkennung sein. Man nennt dies die Säulen der Identität, und wenn eine oder mehrere davon ins Wanken geraten, kann es dazu führen, dass der Betroffene sich mehr und mehr zurückzieht und kaum mehr einen klaren Gedanken fassen kann, weil er so vereinnahmt von der belastenden Situation ist. Mit den bekannten und bisher bewährten Mitteln ist es nicht mehr möglich, einen Ausweg zu finden.

 

Konflikte durch eine Krise

Der Blick und die Wahrnehmung sind stark eingeengt während einer Krise, alles dreht sich um die schwierige Lebenslage. Dies erschwert die Suche nach einer neuen Lösung, für die man Kreativität und Zuversicht braucht. Oft fällt es schwer, sich Angehörigen und Freunden anzuvertrauen. Scham und Verzweiflung über die eigene Ohnmacht können zu Konflikten im sozialen Umfeld führen.

Wenn die Wut über die Krise überwiegt, kann es auch zu Aggressionen Anderen gegenüber kommen. Diese Aggressionen verlagern sich häufig nach kurzer Zeit gegen die eigene Person und verwandeln sich in Selbstvorwürfe und Beschimpfungen.

 

Krankheiten durch eine Krise

Eine anhaltende Krise kann neben körperlichen Erkrankungen zu ernsthaften psychischen Krankheitsbildern führen. Sie kann Ängste, Burnout, Depressionen oder posttraumatische Belastungsstörungen verursachen. Hier ist therapeutische Unterstützung zur Krisenbewältigung dringend angezeigt.

 

Therapie zur Krisenbewältigung

Wichtig ist es zuerst wieder eine Grundstabilität zu erreichen und die Betroffenen aus der Isolation und dem gedanklichen Hamsterrad zu holen. In der Krisenintervention geht es darum, die Wahrnehmung wieder auszuweiten und die völlige Konzentration von der Krise abzuwenden, um den Blick auf Lösungswege zu ermöglichen. Mögliche Unterstützung im sozialen Umfeld wird aktiviert, genauso wie das Bewusstmachen der persönlichen Ressourcen zur Krisenbewältigung.

 

Je nach Art der Krise geht es auch um Trennungs- oder Trauerarbeit zur Krisenbewältigung.

 

Um traumatische Ereignisse zu verarbeiten ist eine Stabilisierung des Betroffenen erforderlich, damit eine Auseinandersetzung mit dem Erlebten möglich wird. In der Krisenintervention werden stützende Elemente hierfür erarbeitet. Auf diese Weise wird es mit Unterstützung des Therapeuten möglich, das Trauma zu lösen.

 

Wer sich in einer Phase des persönlichen Umbruchs befindet, braucht eine gute Wahrnehmung für die eigenen Bedürfnisse und Wünsche, um Lebensfreude und Zufriedenheit zu finden. Die Schulung dieser Wahrnehmungsfähigkeit kann ebenfalls Inhalt einer Therapie zur Krisenbewältigung sein.

 

Ich unterstütze Sie auf Ihrem Weg durch die Krise!

Unter 08705-938 41 88 oder per email erhalten Sie auch kurzfristig einen Termin bei mir.